Trauer am Arbeitsplatz
Wenn ein privates Schicksal ein ganzes Team und deren Vorgesetzte überfordert.
An die betroffene Person.
Die Überforderung der anderen ist nicht deine Schuld und nicht deine Verantwortung.
Sei ehrlich zu dir selbst, ob der Arbeitsplatz nach der Todesnachricht noch passt oder du einen anderen neuen Raum/Platz brauchst.
Informiere eine Vertrauensperson oder Vorgesetzte über deine persönliche Situation.
Gehe auf Fragen bezüglich deiner Trauer und deinem Empfinden ein, so wie es für dich stimmt. Die «falsche» Frage ist oft nicht mit Absicht, sondern mit Unwissen und Unbeholfen gestellt.
Du darfs direkt kommunizieren, ob du über Trauer sprechen möchtest oder lieber nicht.
Gib dem Team eine Mitteilung, ob du auf deine Trauer angesprochen werden möchtest oder lieber nicht.
An die Mitarbeiter:innen und Vorgesetzten.
Trauer kann an der Stempeluhr nicht ein- und ausgeschalter werden.
Die eigene Unsicherheit mitzuteilen hilft dem Zwischenmenschlichen um Verhalten gegenseitig besser zu verstehen.
Die Nachfrage ist besser als eine Interpretation des Verhaltens.
Frag die betroffene Person nach ihren Bedürfnissen.
Regelmässiger Kontakt nicht nur am Anfang, sondern über sicher drei Monate, danach je nach Situation.
Falls die Todesnachricht am Arbeitsplatz erfolgte, dann klären, ob und wie die Arbeit fortgesetzt werden kann. z.B. Arbeitsplatz tauschen.
Die Situation ignorieren ist weder für die betroffene Person noch für das Teamklima förderlich.
Das (Arbeits-)Leben geht weiter und die Trauer ist nun ein Teil davon.
19.05.2025